Samstag, 1. März 2008

Selbstmanagement – Die Erfolgskrise

Jeder gerät irgendwann in seiner Laufbahn an den Punkt, an dem er scheinbar den Gipfel seiner Möglichkeiten erreicht hat. Wer dies rechtzeitig erkennt, kann durch das Erschließen verborgener Potentiale oder unerschlossener Fähigkeiten seinen Weg zu einem effizienteren Selbstmanagement und damit höheren Gipfeln fortsetzen.

Der Erfolgsmensch

Das typische Bild eines erfolgreichen Menschen beinhaltet die Vorstellung von exzellenten Talent, Ehrgeiz, günstigen Umständen, Schnelligkeit, Effektivität, rascher Auffassungsgabe und einem guten Timing. Dies sind die idealen Voraussetzungen für einen Aufstieg an die Spitze. Aber selbst für den Begabtesten ist der Weg in die angestrebten Höhen nicht frei von Widerständen. Selbst in einer Zeit, in der Aufgaben noch mit Bravour erledigt werden, können bereits erste Schwierigkeiten auftreten, die, wenn sie nicht erkannt, schnell zu prekären Situationen führen können. Es mag überraschend sein, dass die Ursache für die Schwierigkeiten oftmals das erfolgreiche Selbstmanagement selbst ist. Wer sich keine schöpferischen Pausen gönnt, gerät leicht in die Situation, die Orientierung zu verlieren und den Sinn seiner Tätigkeit in Frage zu stellen. Solche, für Erfolgsverwöhnte verwirrenden Situationen führen leicht zu inneren Spannungen, bis hin zu Verlust- und Versagens ängsten. Wer gegen solche Erfolgskrisen nichts unternimmt, kann seine weitere Lebens-Laufbahn gefährden. Die Schwierigkeit ist, die frühen Anzeichen einer Krise zu erkennen. Aber selbst wenn erste Anzeichen erkannt werden, neigen viele dazu, sie erst zu übersehen und dann zu negieren.

Ein Freund, den ich auf einem Seminar zur Erschließung kreativer Potentiale und Emotionale Intelligenz kennenlernte, war damals in einer solchen Situation. Sein Grund, ein Seminar zu besuchen: Er hatte bis dato eine Bilderbuchkarriere bei einem renommierten Unternehmen hingelegt. Für sein außerordentliches Engagement bekannt, konnte er letztlich nicht mehr übersehen, dass seine Einsatzfreude merklich nachgelassen hatte. Sein gewohntes Engagement fiel ihm schwerer, es fehlte ihm der vertraute Antrieb und er wurde immer empfänglicher für Ablenkungen. Um sich zu zerstreuen, begann er zu viel zu essen und auch hier und da ein Glas zu viel zu trinken. Noch immer waren seine Leistungen nach außen tadellos, aber trotzdem fielen den Kollegen und seinem Chef bereits gewisse Nachlässigkeiten auf. Irgendwo in seinem Hinterkopf tauchten Hinweise auf, die ihn beunruhigten. Irgendetwas stimmte mit seiner Einsatzfreude nicht, aber was? Wer in einer solchen Situation nicht durch entsprechende Maßnahmen gegengesteuert, läuft Gefahr, sich selbst ins Abseits zu manövrieren. Sobald die Veränderungen auffallen, beginnt der Prozess des langsamen Ausgeschlossen werden. Durch sein verändertes Verhalten passte er nicht mehr in die Vorstellungen seiner Vorgesetzten und sein Auftreten war nicht mehr wirklich vereinbar mit der Unternehmenskultur. Burn-out Empfindungen sind in solchen Situationen oft die Folge, was das eigene Engagement noch weiter negativ beeinflusst. Sofern im entsprechenden Alter wird zur Erklärung der Probleme gerne eine Midlife-Crisis verantwortlich gemacht, nicht selten gefolgt von einer zunehmenden Aggressivität gegen sich selbst und andere. Diese emotionalen Zustände treten meist kurz vor dem gänzlichen Erlöschen der Antriebskraft auf.
Mein Freund ist ein extremer Leistungsmensch, der es genießt, durch anspruchsvolle Herausforderungen zur Höchstform aufzulaufen. Er braucht die Beanspruchung seiner Fähigkeiten, weshalb ihm schon recht frühzeitig die in ihm vorgehende Veränderung auffiel.

Das Phänomen und die Ursachen sind bekannt

Jede Entwicklung ist bis zu einem gewissen Grad natürlich, erreicht aber zwangsläufig auch Grenzen, die sich in dem oben Geschilderten ausdrücken. Die Überwindung solcher natürlichen Grenzen erfordert die Erkenntnis, dass solche Erscheinungen nur eine Aufforderung sind, die scheinbare Grenze durch Erschließen vorhandener aber noch unerschlossener Potentiale und Fähigkeiten zu überwinden. Ohne diese Erkenntnis und die Bereitschaft dazu, kann im Extremfall eine solche Erfolgskrise die Gesundheit, die Karriere und das Privatleben der Betroffenen bedrohen.
Auch der Erfolgreichste wird Einbrüche erfahren, denn keine Karriere, kein Leben verläuft geradlinig. Eine Erfolgskrise droht immer dann, wenn die Belastung zum Beispiel im Job zu hoch, keine neuen Herausforderungen mehr da zu sein scheint oder eben gerade weil neue Anforderungen gestellt werden.
Wer an weiteren Erfolgen und einem erfüllten Leben interessiert ist, darf bereit sein, sich in einer Selbstmanagement-Erfolgskrise neu zu erfinden und muss sich den Anforderungen an der scheinbaren Grenze stellen.

Zentrale Aufstiegs- und Erfolgsfaktoren

Menschen, die eine Erfolgskrise als Chance erkannt haben, sich weiter zu entwickeln, dürfen bereit sein, Macht zu delegieren und müssen sich ihren Konflikten bewusst stellen, um die Erkenntnisse daraus konstruktiv und produktiv zu nutzen. Sie werden dabei verschiedenste Perspektiven zulassen und in ihre zu entwickelnden, attraktiven Zukunftsvisionen einbeziehen.
Als Führungskraft werden sie derartige Zukunftsvisionen für und mit ihren Mitarbeitern und dem Unternehmen erarbeiten und somit den Grundstein für die eigene Weiterentwicklung und den Entwicklungsbedarf ihrer Mitarbeiter im Selbstmanagementbereich legen.

Die Sinus-Kurve unserer Antriebsenergie
Sie werden es bereits erfahren haben, was für ein positives, inspirierendes Gefühl das Überwinden der eigenen Grenzen ausgelöst. Sobald jedoch auch dieses neue Gebiet beherrscht wird, so entspricht es der ursprünglichen Natur des Menschen, nach Höherem zu streben! Es sein denn Angst vor Neuem, bremst ihn ein.
Ob es nun Angst oder der Wunsch nach neuen Herausforderungen ist, immer verliert ein Mensch seinen Halt, wenn er sich dem Höhepunkt, dem Abschluss eines Lernprozesses, nähert. Es ist extrem schwierig und auf Dauer kaum möglich, auf einem bekannten Terrain immer weiter gemächlich dahinzusegeln, ohne seinen Antrieb langsam aber sicher zu verlieren.
Dieser Verlust an Antriebsenergie lässt sich sehr gut anhand einer Sinus-Kurve darstellen. Die Schwierigkeiten setzen meist schon kurz vor dem Erreichen des mit den bestehenden Fähigkeiten erreichbaren höchsten Punktes ein. Eine typische Erfolgs-Sinus-Kurve verläuft wie folgt.

Am Anfang des Aufschwungs…
…werden die Anforderungen für die zu lösende Aufgabe ermittelt, analysiert und die erforderlichen Beziehungen geknüpft, die Manpower ermittelt, ein Team zusammengestellt und innovative Strategien zur Realisierung der Aufgabe entwickelt.Der Weg zum Gipfel……ist die Phase des Lernens, der 3As, des Anerkennen, Abstandschaffens und des Anpassens an die Aufgabe. Es gilt Visionen, Innovationen, Wissen und Können zu entwickeln. Außerdem sind die fachlichen Fähigkeiten zu vertiefen und es gilt aus dem äußeren Wettbewerbsumfeld zu lernen.

Kurz vorm Erreichen des Ziels…
…beginnen sich, entsprechend der Persönlichkeit, Erfolgskrisen zu entwickeln. Für die einen, weil die Aufgabe erfüllt scheint und neue Herausforderungen nicht in Sicht sind. Für die anderen entsteht die Angst vor neuen Anforderungen, denen sie möglicher weise nicht gewachsen sind. Das Unbehagen wächst, kein Wunder, wenn eine Erfolgskrise naht.

Auf dem Gipfel...
…wird, wenn nicht gebannt, nach einer kurzen Weile die Erfolgskrise offensichtlicher. Das Spielen der gelernten Rolle befriedigt immer weniger. Langeweile und/oder Angst vor Neuem vermischen sich oft und sind der Keim des sich nähernden Unheils. Innere Unruhe, Irritationen und Zweifel, was das bisherige Selbstmanagement und die Zukunft betrifft, nehmen zu.

Der Weg ins Tal beginnt…
…weil die Erfolgskrise, auch für das Umfeld, durch einen unübersehbaren Leistungseinbruch und karriereschädigendes Verhaltensweisen sichtbar wird.Wie schon erwähnt, weder die persönliche Entwicklung noch eine erfolgreiche Karriere werden jemals einen geradlinigen Verlauf aufweisen können. Das Leben eines Menschen wird wohl immer aus einer Serie von Sinus-Kurven bestehen. Dies ist normal! Der Unterschied besteht im frühen Erkennen einer Erfolgskrise und des präventiven, rechtzeitigen Abwenden.
Die Leistungsträger

Während die Einen ins Abseits geraten, weil sie Erfolgskrisen zu spät erkennen und im schlimmsten Fall gar nicht auf sie reagieren, werden Leistungsträger und Menschen, die an einer Steigerung ihrer Lebensqualität interessiert sind, sofort reagieren und das Optimieren ihrer Selbstmanagement-Fähigkeiten Abhilfe schaffen. Solche Menschen sind gesucht und sie leiden selten am Burn-out-Syndrom oder anderen Verschleißerscheinungen. Sie bereiten durch die Entwicklung neuer kreativer Potentiale und fachlicher Fähigkeiten den Boden für die erfolgreiche Bewältigung neuer Herausforderungen. Ihr Erfolg bringendes Emotionale Intelligenz wird von Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und im sonstigen Umfeld ebenfalls geschätzt und bewundert. Ihre Selbstsicherheit basiert auf erschlossene Qualitäten, was sie vor Minderwertigkeitsgefühlen und der Abhängigkeit von äußerem Lob schützt.
Nicht unerwähnt darf bleiben, dass die Desorientierung auf dem Höhepunkt einer Erfolgskrise umso ausgeprägter, je kompetenter das Selbstmanagement des Betreffenden ist. Je reibungsloser sich bisher Erfolge eingestellt hatten, desto größer die Verwirrung in der Regel.
Die Folgen können weitaus gravierender sein, als ein paar Fehler hier und da. Je nach Position kann ein ganzes Unternehmen betroffen sein und auch das Privatleben kann erheblichen Schaden nehmen. Affären oder selbstzerstörerische Verhaltensweisen, bis hin zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind in solchen Situationen nicht gerade selten. Am Ende treibt der Betreffende von einem Job zum anderen, fühlt sich missverstanden und von den anderen am Erreichen seiner Ziele gehindert.

Aus der Sicht eines Unternehmens.

Für das Unternehmen ist dieses scheinbar untypische Verhalten eines bisher erfolgreichen Mitarbeiters natürlich enttäuschend, oftmals ein Schock. Der Versuch, einen in einer Erfolgskrise befindlichen Mitarbeiter wieder auf den richtigen Pfad zu bringen, kann teuer werden und ist ohne Erkenntnis und Bereitschaft des Mitarbeiters unmöglich. In der Führung wird dann oft gefragt, wie es zu diesem Versagen kommen konnte. Was heute übrigens nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel ist.
Im Rahmen der gegenwärtig üblichen Leistungsbeurteilungen gehen die ersten subtilen Anzeichen meist unter und dabei ist das Phänomen bekannt und ebenso wie es vermieden werden kann. Frühes Erkennen und Fördern ist die beste Strategie. Zum Beispiel durch Hinweise an den Mitarbeiter, dass er mit einer möglichen Erfolgskrise kurz vor dem Erreichen des Ziels zu rechnen hat, sensibilisieren ihn und schaffen Vertrauen. Auf diese Weise wird es leichter, erste Anzeichen einer Selbstmanagement-Krise zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Zwar ist dies in erster Linie eine Aufgabe des Betroffenen, aber Vorgesetzte, Kollegen, Freunde und Familie können beim Erkenntnisprozess behilflich sein.

Wie Sie eine Erfolgskrise überwinden

Wer eine sich anbahnende Erfolgskrise frühzeitig erkennt, wird sie recht einfach durch Erschließen neuer Potentiale und Fähigkeiten überwinden können. Wird sie aber erst realisiert, wenn es bereits bergab geht, dann ist es wesentlich schwieriger. Die Beschädigung von Ruf, Beziehungen und persönlichem Wohlergehen haben eingesetzt, was das Erkennen des erforderlichen relevanten Handels erschwert. Sobald die ersten Anzeichen einer Erfolgskrise erkannt sind, besteht der nächste Schritt darin, die auslösenden Ursachen zu erkennen. Es gibt zwei grundsätzliche Auslöser für eine Erfolgskrise. Das eigene Erfolgsrezept verliert an Effektivität oder die Diskrepanz zwischen eingeschlagenem Weg und Lebensziel laufen auseinander.
Ihr persönliches Erfolgsrezept ist Ihre charakteristische Vorgehensweise, um etwas Positives zu bewirkt. Es setzt sich aus persönlicher Begabung und Verhalten zusammen. Erfolgsrezepte bestehen aus zwei wesentlichen Komponenten: Der Art wie wir wahrnehmen und unsere Reaktionen auf unsere Wahrnehmungen. Wenn wir uns mit beiden, unserer noch bestehenden Grenze nähern, ist die einzige Möglichkeit sie zu überwinden, sich selbst neu zu erfinden. Allerdings ist dies nur sinnvoll, wenn sich Erfolgsrezept und Lebensziel nach wie vor in Übereinstimmung befinden.

Wenn Sie bemerken, dass die Effektivität Ihres Erfolgsrezepts nachlässt, so ist es mehr als zweckmäßig, zuerst zu überprüfen, ob sich nicht ein Übereinstimmungsmangel zwischen Erfolgsrezept und Lebensziel bemerkbar macht. Wer feststellt, dass sein eigentliches Lebensziel irgendwie nicht mehr auf der Linie seines Erfolgskonzeptes liegt, sollte vor übereilten Aktivitäten zuerst nach seinen grundlegenden, ihn erfüllenden Werten und Ambitionen, Ausschau halten. Es ist empfehlenswert, sorgfältig zu prüfen, ob sich zum Beispiel sein Berufsleben mit dem persönlichen Lebensziele noch vereinbaren lässt. Die Beantwortung der folgenden Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ wird Ihnen bei der Klärung behilflich sein.

* Haben Sie sich von Ihrem Job zu sehr vereinnahmen lassen?
* Haben Sie sich zu sehr in Details verstrickt?
* Haben Sie zu viel übernommen, was Sie eigentlich hätten delegieren können?
* Vermissen Sie heute Menschen und Freunde, die Ihnen früher mit Rat und Tat durch schwierige Zeiten halfen?
* Haben Sie liebenswerte Charakterzüge eingebüßt, die früher typisch für Sie waren?
* Nehmen Sie sich heute ernster als früher?
* Lassen Sie sich von Ihrer Arbeit fast vollkommen vereinnahmen?
* Haben sich Ihre Ambitionen verlagert?
* Hat das Verhältnis zu Ihrer Familie gelitten?
* Ist Ihr Interesse an sozialem Einsatz erlahmt?
* Hat Ihre Hilfsbereitschaft nach gelassen und ist einem egozentrischen Streben nach persönlichem Erfolg gewichen.

Wenn Sie weniger als 50% der Fragen mit „Ja“ beantworten, dann zeigt ihnen das eine beginnende Erfolgskrise, bei über 50% zeigen sich bereits deutliche Auswirkungen einer Krise und wenn Sie fast alle Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, befinden Sie sich in einer ausgeprägten Erfolgskrise. Um einen ersten Abstand für eine Neubewertung zu finden, schreiben Sie auf einen Zettel, was Menschen über Sie denken und sagen sollten, wenn Sie mit 96 Jahren auf Ihr erfülltes Leben zurückschauen. Bitte schreiben Sie es am besten jetzt auf, noch bevor Sie weiterlesen.

>>Haben Sie es aufgeschrieben?<<

Wenn Sie nun über Ihre Zeilen schauen, können Sie dann sagen:
- Ich habe nicht härter sondern anders gearbeitet.
- Die Verwirklichung meiner beruflichen Ziele ging nicht zulasten derer, die mir im Privatleben lieb und teuer waren?
- Mein Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben war austariert?
- Ich hatten Zeit für ein soziales Engagement?
Wenn Sie diese Fragen mit "Ja" beantworten können, so werden Sie auf ein erfülltes, emotional Intelligentes und von einem erfolgreichen Selbsmanagement getragenes Leben zurückschauen.

Freitag, 22. Februar 2008

Die fünf Erfolgskompetenzen eines erfüllten Lebens

Es sind die Kompetenzen, die für ein erfolgreiches und erfülltes Leben eine zentrale Rolle spielen.


Die Lern- und Entwicklungs-Kompetenz

Ein erfolgsorientierter Mensch ist am Anfang seines Weges in der Regel darauf fixiert, in einem
Bereich zu glänzen und sich zu bewähren. Seine Fähigkeit an Kollegen, Mitarbeiter und Freunde weiter zu geben, ist kein Thema für ihn.
Wenn er jedoch seine Fähigkeiten in Laufe seines Lebens weiterentwickelt, wird er bemerken, dass zu einer erfolgreichen Laufbahn die Weitergabe seines Wissens gehört. Nur dadurch wird er sich und anderen Personen oder Organisationen zu höherer Leistung verhelfen. Das größte Missverständnis auf diesem Weg ist die Annahme, Anordnen sei das Gleiche wie Coachen. Wer eine erfolgreiche Lern- und Entwicklungs-Kompetenz entwickelt hat, wird erkennen, dass nur Weiterentwicklungsprogramme zur Verbesserung der Emotionalen Intelligenz helfen, die eigenen Ambitionen und die der Mitarbeiter zu verbessern, wodurch auch das Unternehmen profitiert.
Insofern ist Coaching eine Form der modernen Führung, die die gemeinschaftliche Arbeit beschleunigt und die innovative Ideen fördert. Unternehmen binden mit diesem Führungsstil ihre Mitarbeiter an das Unternehmen.
Delegieren, um zu fördern, bringt nicht nur dem, der gefördert werden soll, etwas, sondern auch Ihnen wieder mehr Zeit, um sich in weiterführenden Bereichen zu engagieren.
Dazu gehört, sein Beziehungsnetzwerk zu verbreitern, es produktiv zu nutzen und auch aus anderen Bereichen des Lebens zu lernen und Einfluss zu nehmen. Es gilt, sich selbst besser kennen zu lernen, denn je genauer die eigene innere Landkarte kennen, desto klüger die Entscheidungen.
Eine Selbstbefragung kann Ihnen als Kompass für Ihre innere Landkarte dienen.
1. Wie definiert sich men Erfolgskonzept genau?
2. Wie beeinflusst mich mein Erfolgsrezept?
3. Was ist der tiefere Sinn meines Erfolgskonzeptes?
4. Was könnte ich optimieren, damit es mir noch besser entspricht?
5. Auf welchem Weg führt es mich Schritt für Schritt in ein höheres Lebensniveau?

Seien Sie sich stets bewusst, kein Leben verläuft gradlinig, dies scheint die Wiederholung einer banalen Weisheit zu sein. Allerdings erlebe ich es immer wieder, dass gegen besseres Wissen genau dies erwartet wird. Das Leben besteht nun mal aus Sinus-Linien und je nachdem, wo Sie sich gerade auf dieser Kurve befinden, kann es aufwärts gehen oder Irritation und Orientierungsverlust bringen. Auf und ab im Leben sind Bestandteil der Entwicklung und gehören zum Leben. Sie müssen aber nicht zwangsläufig Karriere zerstören oder zum Scheitern führen. Wer den Ausbruch einer Erfolgskrise bemerkt und sie frühzeitig behandelt, wird eine weitere Erfolgskurve auslösen, die Sie und Ihre Fähigkeiten in neue Höhen befördert.

Zukunftsfähige Konfliktkompetenz

Je nach Persönlichkeit werden Konflikte als Belastung oder als Herausforderung gesehen und so wird sie auch unterschiedlich gehandelt. Während die einen sie zu lösen suchen, versuchen andere ihnen aus dem Weg zu gehen. Für typische Kämpfernaturen sind Konflikte oft Mittel zum Zweck und werden von ihnen sogar selbst herbeigeführt.
In der Regel werden Konflikte als gravierende Probleme angesehen, die schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen sind. Egal, welche Persönlichkeitsstruktur Sie Ihr Eigen nennen, Konflikte sind immer Hinweise auf anstehende Lernprozesse und in die richtigen Lösungsbahnen gelenkt, ermöglichen sie innovative und konstruktive Diskussionen. Um diesen Diskussionen Lösungen folgen zu lassen, erfordert dies, dass Verhaltensanweisungen unterbleiben, die einen offenen Meinungsaustausch behindern. Echte Durchbrüche sind nur zu erzielen, wenn es mit einer geeigneten Konfliktkultur gelingt, die behindernden Spannungen, in zielgerichtete Ergebnisse umzuwandeln.

Beziehungskompetenz als Führungsstil

Eine moderne Beziehungskompetenz setzt ein Selbstmanagement und eine Emotionale Intelligenz voraus, mit der es gelingt, die Eigenarten und Überzeugungen vieler verschiedener Persönlichkeiten zu verstehen, zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen.
Die sich aus dieser Fähigkeit ergebenden empathischen Effekte sind in unserer heutigen anspruchsvollen Welt als Erfolgsgarant gefragt.
Erforderlich für diese Beziehungskompetenz ist es, der natürlichen Neigung zu widerstehen, sich nur mit denjenigen Mitarbeitern, Kollegen und Freunden zu umgeben, die mit uns übereinstimmen, weil sie zum Beispiel einen ähnlichen Hintergrund und Denkweisen mitbringen. Nur ein heterogenes Team aus Kollegen, Mitarbeitern und Freunden verschafft uns die verschiedenen Sichtweisen, die uns den Erfolg sichern.

Zukunftskompetenz, das innovative Instrument

Das nächste zu realisierende Ziel ist immer die Aufgabe, die direkt vor uns liegt. Wer in unserer heutigen Welt vorne mit dabei sein will, für den genügt es aber schon lange nicht mehr, immer nur das direkt vor im liegende abzuarbeiten. Es gilt parallel umfassende Visionen zu entwickeln und Strategien für eine mögliche Realisierung dieser Visionen auszuarbeiten.
Für kreative Menschen ist es in der Regel nicht das Schwierige, attraktive Visionen zu entwickeln, sondern zu erkennen, ob diese erfolgsfähig sind.
Mit einer echten Beziehungskompetenz, die auf Emotionaler Intelligenz und einem zukunftsfähigen Selbstmanagement aufbaut, können Sie die unterschiedlichsten Persönlichkeiten zusammenführen, hinhören und sich mit ihnen austauschen. Gemeinsam können Sie ein Bild von einer Zukunft entwerfen, das die Menschen im ganzen Unternehmen und in Ihrem Umfeld anspricht.
Der Soziologen Fritz Roethlisberger drückt es wie folgt aus:
„Die meisten halten das, was sie in der Gegenwart tun, für das Mittel und die daraus resultierende Zukunft für den Zweck. Doch tatsächlich ist die Zukunft das Mittel und die Gegenwart der Zweck. Das mag wie ein Lehrspruch des Zen-Buddhismus klingen, trifft aber den Nagel auf den Kopf“.

Machtkompetenz als Erfolgskonzept

Niemand wird umhin kommen, im Laufe seinen Lebens auf die unterschiedlichste Weise Macht auszuüben. Für die überwiegende Zahl der Menschen ist hingegen Macht und Einfluss die Antriebsfeder Nummer eins. Üblicherweise wird sie durch Position, Kraft, Autorität und/oder Sachverstand ausgeübt.
Bei einer erfolgreichen Machtkompetenz rückt der Wunsch, selbst Macht auszuüben, immer mehr in den Hintergrund. An die Stelle der direkten Einflussnahme treten Befugnisse und Teamführung, die es braucht, um Außergewöhnliches zu leisten.
Wahre Führungskräfte geben Macht und Organisation ab, um damit die Kräfte ihres Umfeldes freizusetzen. Ein guter Weg ist die Delegation von Verantwortung und die Gründung
von Ad-hoc-Initiativen.
Dieses Vorgehen setzt das Überwinden einer grundsätzlichen Hürde voraus. Sie dürfen bereit sein, Ihr Bedürfnis nach Kontrolle aufzugeben, um ihren Einfluss zu vergrößern. Auch wenn das Ihrer Natur widerspricht, so ist diese Machtkompetenz ein Erfolgsrezept. Es gilt, das rechte Maß an Freiheit einzuräumen. Es gilt heraus zu finden, wie Sie ein Team zusammenstellen, in dem sich individuelle Stärken und Schwächen ausgleichen und das willens ist, eigene Problemlösungen zu
entwickeln.

Ich hoffe, dass ich Ihnen einige Anhaltspunkte anbieten konnte, mit denen Sie die Vertiefung einer sich anbahnenden Erfolgskrise verhindern und falls bereits eingesetzt überwinden können. Aber bedenken Sie immer, jede Entwicklung wird mit Erfolgskrisen einhergehen und die Optimierung Ihrer Fähigkeiten und die Erweiterung Ihrer Emotionalen Intelligenz erfordern, weshalb Sinus-Verläufe normal sind. Erfolgskrisen sind deutliche Hinweise auf anstehende Lernprozesse, deren Bewältigung hervorragende Chancen mit sich bringen, höhere Gipfel zu erreichen.





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